Aus einer Idee wurde eine schnelle Umfrage auf WhatsApp. "Wer ist dabei, wenn wir nach Wiesbaden fahren zu Waldemar Schanz?" Bevor man sich versah hatten 12 Leute zugesagt und das Coaching wurde gebucht. Anfang Oktober ging es in die schöne Wein-Region Wiesbaden und keiner wusste so recht, was einen erwartet - hatte man ja bisher auch die ein oder andere Taube getroffen. Trotzdem wollte jeder wissen, wie man es schafft, mehrfacher Mesiter in den verschiedensten Wettkämpfen zu werden und immer wieder mal die 25 Tauben vom Himmel zu holen.
Montag 9:00 Uhr standen wir am Wurftauben Club Wiesbaden e.V. bereit und wurden von Waldemar Schanz mehr als herzlich empfangen. Leider musste er gleich all unsere Hoffnungen begraben, dass wir durch die pure Anwesenheit hier immer mindestens 24 Tauben treffen werden. Keine halbe Stunde später stand die erste Gruppe auf dem Schießstand und versuchte mit den neunen Gegebenheiten klar zu kommen. Waldemar stellte nach jedem Schuss schon die ersten Fragen und begann mit dem Coaching. Nach und nach wurden die Schüsse der einzelnen Teilnehmer auf Video aufgezeichnet. Nach einer mehr als ernüchternden Runde ging es in die Videoanalyse. Es war erstaunlich, welche Fehler man macht, diese aber selbst nicht wahrnimmt. Man wundert sich nur immer wieder, wie man diese Taube verfehlen konnte. Aber dafür war Waldemar da. Mit seiner jahrelangen Erfahrung und dem Auge für das Wesentliche, konnte er jedem seine Probleme aufzeigen und das Rezept für Besserung geben.
Zurück auf den Schießstand und das Erlernte umsetzen. Jeder Tip wurde beherzigt und auch immer direkt vom Coach korrigiert oder wieder in Erinnerung gerufen. Und siehe da - man traf immer noch nicht jede Taube. Was sich aber einstellte war die Klarheit bei jedem Schuss. Man konnte als Schütze plötzlich selbst erkennen, was man falsch gemacht hat, wo man darunter, darüber, davor oder dahinter geschossen hatte und es wurde einem bewusst vor Augen geführt, wo das verfehlen des Ziels seinen Ursprung hatte. Der Tag verging wie im Flug und wir waren heiß auf den zweiten Tag, das Gelernte zu verfestigen.
Dienstag - wieder 9:00 Uhr und wieder direkt auf den Schießstand mit Waldemar. Aber nicht nur verfestigen auch Tipps und Hilfsmittel für die individuellen Probleme der Schützen hatte er parat. Nur Insider kennen unsere neue "Winchester-Beretta". Aber auch ein Blick auf Waldemars Krieghoff war erlaubt. Dieses Gewehr hält man doch etwas ehrfürchtig in Händen. An diesem Tag hat jede Mannschaft 4 Runden geschossen, was angesichts der Zeit eigentlich nicht viel ist. Aber Waldemar Schanz hat jeden Schuss kommentiert und mit dem Schützen besprochen. Keine Frage blieb offen und der Input war enorm. Was auch letztlich dazu führte, dass es in Runde 4 fast nicht mehr möglich war, seine Konzentration auf den Schuss zu sammeln. Ich denke, ich kann für alle sprechen - wir waren mental erledigt als wir um ca. 17:00 Uhr die Heimreise antraten.
Lieber Waldemar, die Schützen aus Eppishofen bedanken sich recht herzlich für das fabelhafte Coaching, Deine lockere und entspannte Art und vor allem die vielen hilfreichen Tipps. Wir sehen uns wieder, das ist versprochen.